Sonntag, 25. Dezember 2016

Religion ist wie Kunst

In einer Dokumentation über Religionssatire, Blasphemie und fundamentalistische Exzesse (wie Bildersturm etc.) brachte der Feuilletonist und Kritiker Georg SEEßLEN einen wunderbaren Vergleich:

"Mit Religion sollte man umgehen wie mit Kunstgegenständen.
Das heißt, die macht man nicht kaputt,
sondern man geht kreativ damit um!
Und wenn (wie im Museum) gerade kein Aufpasser herguckt,
kann man einen Kunstgegenstand auch mal berühren." *g*

Sonntag, 25. September 2016

Differenzierung

Alle Dinge, die differenziert nicht abgehandelt werden,
kommen später vulgär zurück.
- Werner Schwab

Sonntag, 28. August 2016

Die Wichtigkeit der religiösen Satire

Meine Lieblingszitate von Hamed Abdel Samad aus seinem Buch „Mohamed – Eine Abrechnung“ – das letzte Wort in seiner Streitschrift:

S. 222 ff:

[...] Je mehr ich mich [damals] abschottete, umso mehr kränkte mich jede Äußerung von Kollegen oder jeder Medienbericht über den Islam. Ich empfand meine deutsche Umgebung als feindlich und respektlos. Mein Motto schien: „Ich bin Moslem, also bin ich beleidigt.“ [...]

[Dann folgte das Interview mit dem Mohamed-Karikaturisten Flemming Rose.] [...]
Plötzlich konnte ich den damaligen Studienkollegen aus Augsburg [der als gläubiger Christ einen religiösen Witz über Maria erzählt hatte] verstehen. Er lachte über seine Religion, weil er frei von Dogmen und Zwängen war. Erst die Freiheit macht es möglich, dass man seinen Glauben behält und trotzdem eine gewisse Distanz zu diesem Glauben wahrt, die Selbstkritik und Satire zulässt. Und genau da liegt das Problem vieler Muslime. [...]

Deswegen sehe ich die Karikaturen von Charlie Hebdo als ein Geschenk für Muslime. Als eine Chance, endlich entspannter mit heiligen Texten und Symbolfiguren umzugehen. Eine Chance, zu lernen, dass nur schwache Gedanken eine hohe Mauer der Einschüchterung brauchen, um sie zu beschützen. Die Karikaturen waren wie eine Art Schocktherapie für viele Muslime, damit sie endlich erkennen können, dass nicht das Image des Islam im Westen das Problem ist, sondern das, was im Namen des Islam geschieht.

Der Anschlag auf Charlie Hebdo sollte für Muslime ein Anlass sein, die Tabuisierung der Mohamed-Kritik zu beenden. Denn nichts ist heiliger als ein Menschenleben, nichts ist wertvoller als Freiheit und Menschenrechte. Vielleicht braucht der Islam keinen Luther, sondern einen Erasmus, einen Voltaire und viele „Charlie Hebdos“!

Sonntag, 10. Juli 2016

Weisheit von Horaz

Halb gehandelt hat, wer beginnt.
Also fang an,
und wage, weise zu sein!

Horaz, Epistula I, 2, 40

Dienstag, 5. Juli 2016

Weisheit der Hackerin

Wer das Volk überwacht,
wird eines Tages selbst vom Volk überwacht.
Darin liegt eine fundamentale demokratische Logik.

Botschaft von Lisbeth Salander an die NSA, als sie diese hackte.
(Verschwörung,
4. Teil der Millenniums-Trilogie von David Lagercrantz)

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