Wir werden alle große Fortschritte machen,
wenn wir alle die Sklaverei
als Teil unserer gemeinsamen Geschichte anerkennen.
Die Geschichte der Sklaverei ist keine schwarze Geschichte
und auch nicht nur Geschichte der weißen Kolonisierung
sondern die Geschichte menschlicher Ungleichheit,
die unser aller Erbe ist.
Ein Erbe, mit dem wir uns auseinandersetzen müssen.
Die Weißen dürfen sich
nicht nur als Nachkommen von Sklavenhaltern sehen.
Sie müssen sich auch als Nachkommen von Sklaven verstehen. Auch die Schwarzen müssen sich als Nachkommen
von Sklavenhaltern sehen.
Wir müssen erkennen,
dass wir die grundlegenden Strukturen dieser Gesellschaften
in uns tragen.
Es liegt an uns,
was wir aus dieser fundamentalen Ungleichheit machen.
Nur so können wir als Gesellschaft Fortschritte machen.
Vincent Brown
Historiker an der Harvard-Universität, USA
aus: "Menschenhandel - eine kurze Geschichte der Sklaverei", gesehen auf ARTE
https://www.arte.tv/de/videos/RC-016061/menschenhandel-eine-kurze-geschichte-der-sklaverei/
Mc Claudia - 3. Mai, 15:51
Irrsinn ist immer die Religion der anderen!
Der Unterschied zwischen Religion und Irrsinn
ist die Anzahl der Gläubigen.
(Dieter Nuhr)
Mc Claudia - 22. Jul, 13:45
Philosophie
ist die Kunst
des genauen Unterscheidens.
Barbara BLEISCH, Sternstunde Philosophie
Mc Claudia - 17. Jul, 20:04
In der Dokumentation "Unter Fremden - Eine Reise zu Europas Neuen Rechten - arte 30.05.2017":
https://www.youtube.com/watch?v=uqiIEHz-GYU
sagt eine Asylwerberin, die aufgrund des Krieges in Syrien nach Wien geflohen ist:
"Für uns ist es eine Frage des Überlebens.
Ich war in Syrien im Gefängnis. Ich war eine Aktivistin.
Deshalb musste ich mein Land verlassen.
Es ist ein Krieg, kein Scherz.
Und die Medien hier:
Immer wenn ein Flüchtling etwas schlechtes macht,
dann machen die Medien eine Riesengeschichte daraus.
Als ob die Österreicher vor den Flüchtlingen
im Paradies gelebt hätten, niemand eine Frau vergewaltigt oder etwas gestohlen hätte."
Da kann ich ihr nur zustimmen! ;-)
Mc Claudia - 3. Jun, 16:32
Meine Lieblingszitate aus dem Buch
"Totale Religion" von Jan ASSMANN:
Die Gefahr einer Sprache der Gewalt liegt darin,
dass Worte oft in Taten umschlagen,
vor allem, wenn diese Worte mit dem Anspruch höchster göttlicher Autorität
und Normativität ausgestattet werden.
Ihre Umsetzung in gewaltsame Aktion
kann sich dann als Erfüllung heiligster Verpflichtung
verstehen und legitimieren.
Ethnische Identität ist eine Frage der Abstammung
(to homaimon „das gleiche Blut“, wie es bei Herodot VIII, 144 heißt).
Politische Identität ist eine Frage von Assoziation und Dissoziation,
des Zusammenschlusses und des Ausschlusses,
der Gruppenbildung und der Abgrenzung nach außen.
Und religiöse Identität ist eine Frage des Kults und der Sitte
(„gleiche Riten und Sitten“ nach Herodot).
Je stärker der Glaube bindet, solidarisiert, zusammenschließt, desto schärfer unterscheidet er und grenzt aus.
Erst im Zusammenhang dieser Religionsform kann man von Heiden, Ketzern und Apostaten sprechen. Von den traditionellen Religionen konnte man nicht abfallen, ebenso wenig wie man zu ihnen konvertieren konnte.
Da es Religion nun einmal nur im Plural gibt und geben wird, ist „Sowohl / als auch“ – sowohl Treue zum Eigenen als auch Respekt vor dem Anderen im Bewusstsein gemeinsamer Zugehörigkeit zum genus humanum – das Gebot der Stunde. Diese Form schafft die Differenz nicht ab, sondern respektiert sie im Hinblick auf etwas Übergreifendes, das man im 18. Jahrhundert „natürliche Religion“ nannte und das sich heute in erster Linie mit dem Begriff der Menschenrechte verbindet.
Warum Treue oder Wahrheit in Gewalt umschlagen und was Religion überhaupt mit Gewalt zu tun haben sollte, ist nicht einzusehen.
Die eine, „echte“ oder „wahre“ Religion gibt es nicht, es gibt nur Religionsformen (im Rahmen welcher Religion auch immer), die es darin am weitesten bringen. In diesem Sinne gibt es bessere und weniger gute Formen der Religionsausübung, aber keine wahren und falschen Religionen. Jede Religion hat die Kraft, „vor Gott und Menschen angenehm zu machen“; darin liegt nicht nur ihre Kraft, sondern auch ihr allgemeinster und fundamentalster Sinn. ... Die Religion ist um des Menschen willen da und nicht der Mensch um der Religion willen.
Was vor Gott angenehm ist, können wir nicht wissen, aber was vor Menschen angenehm ist, das heißt, dazu beiträgt, das Zusammenleben auf diesem Planeten zu verbessern, zu erleichtern und zu verschönern, lässt sich doch ziemlich eindeutig bestimmen. Gewalt, Verfolgung, Unterdrückung gehören jedenfalls nicht dazu.
...
Die ... heilende, Frieden, Gerechtigkeit und Schönheit stiftende Kraft der Religion, jeder Religion, ereignet sich, wo immer sich Menschen von ihr in diesem Sinne inspirieren lassen.
Mc Claudia - 22. Mai, 21:00
Das Leben muss im Blick nach vorn gelebt,
aber kann nur
in der Rückschau verstanden werden.
Søren Kierkegaard
Mc Claudia - 22. Mai, 20:32
Hartz 1
Hartz 2
Hartz 3
Hartz 4 -
da steht das Elend vor der Tür!
(Die Anstalt - 16. Mai 2017)
Mc Claudia - 22. Mai, 18:46