Zitate Erkenntnis
Philosophie
ist die Kunst
des genauen Unterscheidens.
Barbara BLEISCH, Sternstunde Philosophie
Mc Claudia - 17. Jul, 20:04
Das Leben muss im Blick nach vorn gelebt,
aber kann nur
in der Rückschau verstanden werden.
Søren Kierkegaard
Mc Claudia - 22. Mai, 20:32
Halb gehandelt hat, wer beginnt.
Also fang an,
und wage, weise zu sein!
Horaz, Epistula I, 2, 40
Mc Claudia - 10. Jul, 18:30
Eine kurzes Statement, das irgendwie auch auf die heutige westliche Selbstgerechtigkeit in puncto Menschenrechte passt:
"Vielleicht wollten wir,
nachdem wir die Indianer verjagt haben,
beweisen, dass wir auch großzügig sein können.
Und da haben wir den Negern die Freiheit gegeben.
Jetzt können wir stolz auf unsere Menschlichkeit sein
und wieder anfangen zu töten."
(Vater von Keoma im Spaghettiwestern "Keoma")
Mc Claudia - 12. Dez, 16:04
"Er [ein Schatz alter Handschriften] gehört uns nicht.
Er gehört der ganzen Welt! ...
Wenn man ein Buch versteckt, ist es tot.
Wenn man es digitalisiert, haucht man ihm neues Leben ein!"
Michaeel Najeeb, Archivar und Dominikanerpater aus dem Irak. Er rettete unzählige mittelalterliche Handschriften vor der Zerstörungswut des IS.
Mc Claudia - 28. Nov, 15:09
Die Freiheit ist ein Geschenk,
das sich nicht jeder gern machen lässt.
Luzi in "Das finstere Tal"
Mc Claudia - 15. Nov, 19:32
Folgendes Zitat aus dem Buch "Eine kurze Geschichte der Menschheit" von Yuval Noah Harari ist eigentlich ein Gleichnis auf den Mythos des Nationalstaates.
Konkret geht es darum, dass im 19. Jhdt. die Nationalstaaten entstanden. Und um ideologisch zu bestehen, wurde ein National-Mythos geschaffen, der den Staatsbürger/innen verklickern sollte, dass die Nation eine uralte Geschichte hätte. In Wirklichkeit wurden aber nur historische Versatzstücke, die gerade passten, in die Ideologie aufgenommen. Anders gesagt: Ein Germane der Spätantike hatte keinen blassen Schimmer vom Gebilde namens "Deutschland". Eine Gallierin wusste nichts von einem Staat "Groß-Gallien" (oder Frankreich), usw.
In meinem neuheidnischen Bereich lässt sich das Zitat genau so treffend einbringen: Nur weil wir Heid/innen heute gerne Gottheiten verehren und dafür in der Historie nach alten Ritualfetzen kramen, heißt das nicht, dass wir in einer uralten Tradition stehen.
Hier nun das treffende Gleichnis von Harari:
"Wenn ich in meinem Küchenschrank Mehl, Öl und Zucker finde, die dort schon seit undenklichen Zeiten herumliegen, und daraus einen Kuchen backe, dann ist der Kuchen selbst nicht uralt."
Mc Claudia - 7. Apr, 22:04
Woher sollen wir wissen, was auf biologischen Tatsachen beruht und was auf bloßen Mythen?
Eine gute Faustregel lautet:
"Die Biologie erlaubt, die Kultur verbietet."
Die Biologie lässt eine große Bandbreite von Möglichkeiten zu.
Die Kultur zwingt ihre Angehörigen dagegen, sich für eine kleine Auswahl dieser Möglichkeiten zu entscheiden. (....)
Die Kultur behauptet gern, sie verbiete "unnatürliche" Dinge. Aber aus biologischer Sicht ist nichts unnatürlich. Alles was möglich ist, ist definitionsgemäß auch natürlich. Eine unnatürliche Verhaltensweise, die den Gesetzen der Natur widerspricht, kann es gar nicht geben., weshalb es völlig sinnlos ist, sie verbieten zu wollen.
Keine Kultur hat sich je die Mühe gemacht, Männern die Photosynthese oder Frauen die Fortbewegung mit Überlichtgeschwindigkeit zu verbieten.
(Yuval Noah Harari, "Eine kurze Geschichte der Menschheit")
Mc Claudia - 7. Apr, 21:56
Eines der ehernen Gesetze der Geschichte lautet,
dass ein Luxus schnell zur Notwendigkeit wird
und neue Zwänge schafft.
Sobald wir uns an einen Luxus gewöhnt haben,
verkommt er zur Selbstverständlichkeit.
(Yuval Noah Harari, "Eine kurze Geschichte der Menschheit")
Mc Claudia - 7. Apr, 21:51
"Wahrheit" ist eine persönliche Interpretation der Realität.
Psiram
Mc Claudia - 21. Feb, 13:22